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Mehrtagesausfahrt Rhein-Maas vom 27.- 29. April - Mancher Kenner der Örtlichkeiten hat sich wohl gefragt, was es denn sehenswertes in der Region „Zwischen Rhein und Maas“ geben könnte und war danach angenehm überrascht von einer abwechslungsreichen und gelungenen Veranstaltung. Nach dem „Check-in“ im romantischen, ruhig gelegenen Schlosshotel Friedestrom**** in Zons am Rhein ging es am Abend zu Fuß durch die Altstadt in die rustikale „Schloss-Destille“, vor deren Tür ein Schafott aufgebaut war. Ein gruseliges Zeichen für das, was uns erwarten sollte. Klar, dass sich der Präsident dafür als „Freiwilliger“ zur Verfügung stellen musste. Nach einem Willkommens-Trunk und der Verkleidung in altertümliche Gewänder wurden wir in düsteren Gewölben ins Mittelalter zurück versetzt, zwar nicht ganz stilecht mit modernen Flatscreens, aber doch lehrreich und mit schauerlichen Überraschungen. Ein rustikales Menü, garniert mit mehr oder weniger gruseligem Programm erwartete die 33 Teilnehmer/Innen. Stellvertretend für den geköpften Graf Luka unterhielten uns abwechselnd eine quasselige Magd, eine zaubernde Hexe und eine hübsche Bauchtänzerin, die sich aber als Vampir outete. Gemeinsam mit König Edgar und Zofe Dorothea verging die Zeit in der Schloss-Destille bei Landbrot mit Knoblauch, Räucherlachs, Geisterblutsuppe, Feuergeist, Götterspeise im Spinnennetz und Vielerlei aus der Schlosskäserei im Fluge und alle waren schließlich froh, dem Spuk entkommen zu sein. Am nächsten Morgen ging es, gut gestärkt und mit einem exzellenten Roadbook von E. B. versehen, mit 18 Fahrzeugen Richtung Westen. Wir fuhren in zwei Gruppen über ruhige Nebenstraßen, durch kleine Orte und an blühenden Rapsfelder vorbei bis zum Schloss Paffendorf, wo wir eine Pause einlegten und den schönen Schlosspark oder das RWE-Museum besichtigen konnten. Nach kurzer Fahrt zeigten uns die Rauchsäulen des Braunkohlekraftwerks den nächsten Halt an, den Aussichtspunkt des Tagebaus Hambach. Ein beeindruckendes und gigantisches bis 400m tiefes Baggerloch! An nicht enden wollenden Feldern vorbei wechselten wir in die Niederlande hinüber und machten Mittagspause im alten Städtchen Thorn an der Maas, genannt die weiße Stadt. Dort konnten wir uns vor einer Stadtführung noch mit Pannekoken oder ähnlichem stärken, bevor uns die Organisatoren wieder heimwärts in die Nähe von Heinsberg zur Türschenbroicher Mühle führten. Die Mehrheit der Teilnehmer hatte das Bedürfnis nach Kaffee und Kuchen, eine Minderheit nutzte den romantischen See zu einer wilden Ruderbootfahrt, wobei nicht immer deutlich wurde, wer wohin rudern wollte. Nach einer Turbo-geführten schnellen Autobahnrückfahrt erreichten wir wieder unser Hotel in Zons, wo ein gepflegtes Abendbuffet auf uns wartete. Der Wettergott hatte uns schon den ganzen Tag wohlwollend begleitet und sorgte am Abend durch mildes Klima sowohl für einen Aperitif im Freien als auch am Ende für ein oder mehrere Digestifs bei Kerzenlicht auf der Dachterrasse. Der nächste Vormittag bescherte uns noch einmal eine rasante Fahrt auf der A46 nach Hückelhoven, wo die Veranstaltung für 28 Teilnehmer mit einer Bergwerksbesichtigung im ehemaligen Schacht 3 und einem rustikalen Eintopfessen einen harmonischen Ausklang fand. Den beiden Organisatoren D. K. und E. B. sei herzlich für ihren großen Einsatz und den abwechslungsreichen „Spannungsbogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart“ gedankt. (N.K.)


27.04.2012